31. Juli – 1. August 2025 Vrenelisgärtli 2905m – Flexibel zum Fast-Gipfel

31. Juli – 1. August 2025 Vrenelisgärtli 2905m – Flexibel zum Fast-Gipfel

Donnerstag – Start im Klöntal, Plan A (mit Option B)

Am Donnerstag treffe ich meine Gäste dann endlich im Klöntal beim Restaurant Plätz;-). Nach einem kurzen Kennenlernen nehmen wir das Taxi hoch zur Alp Käseren – immerhin spart das ein paar Höhenmeter, vorallem Distanz und von dort starten wir den Aufstieg zur Glärnischhütte.

Das Wetter? Naja… nicht gerade zum Juchzen. Für den nächsten Tag waren Regenschauer angesagt – aber immerhin auch zwei bis vier Stunden Sonne. Also wechselhaft, aber mit etwas Glück und Timing: durchaus machbar.

Planänderung mit Lasagne-Versprechen

In der Hütte angekommen, gönnten wir uns erst mal eine kleine Stärkung und checkten dann den neuesten Wetterbericht. Der hatte es in sich: Plötzlich waren für Freitagmorgen Gewitter und intensiver Niederschlag ab den frühen Morgenstunden gemeldet. Das war dann doch ein etwas anderer Ton.

Kurzes Team-Brainstorming, und plötzlich stand da diese Idee im Raum: Wieso nicht einfach heute noch rauf?

Nach Rücksprache mit Hüttenwart Fridli – der übrigens sofort anbot, uns auch nachts noch etwas Warmes zu servieren – fiel die Entscheidung: Wir gehen heute noch los.

Also: Material sortieren, Stirnlampen bereitmachen, warm anziehen, los geht’s!

Abendtour mit Neuschnee-Surprise

Um 17 Uhr starteten wir in Richtung Glärnischfirn. Je höher wir kamen, desto kälter, windiger und nebliger wurde es. Auf dem Gletscher dann die Überraschung: Neuschnee. Und zwar nicht wenig – innerhalb von etwa 100 Höhenmetern standen wir plötzlich in 50 bis 60 cm tiefem, weichem Schnee.

Wir kämpften uns weiter bis auf den Grat, etwas über 2800 m, wo die Ketten den Abstieg zum letzten Abschnitt Richtung Vrenelisgärtli markieren.

Guter Entscheid zur richtigen Zeit

Dort, im tiefen Schnee und mit Blick auf die Uhr, entschieden wir uns zur Umkehr. Der Schnee war einfach zu weich, die Sicht nicht berauschend und der Rückweg forderte noch genug Kraft. Eine weise Entscheidung, wie sich beim Abstieg zeigte – denn der hatte es mit dem tiefen, nassen Schnee und der Kälte noch in sich.

Lasagne um Mitternacht – Hochgenuss auf Hüttenhöhe

Gegen 23:30 Uhr erreichen wir wieder die Hütte – müde, aber zufrieden. Und was soll ich sagen: Fridli hält Wort. Es gibt Suppe, Lasagne, und – weil’s so schön war – noch eine gebrannte Creme nach Fridlis Art. Was will man mehr?

Der Gipfel blieb zwar aus, aber das Erlebnis war trotzdem stark. Flexibel, entschlossen und mit guter Stimmung unterwegs – Hut ab an meine Gäste, die das top gemacht haben.

1. August – Frühstück, Rückweg, Feierabendbier

Am nächsten Morgen durften wir ausschlafen – Frühstück gab’s gemütlich um 8 Uhr. Danach traten wir den Abstieg an, nahmen nochmals das Taxi von der Alp Käseren zurück nach Platz, wo uns ein wohlverdientes Abschlussgetränk erwartete – offeriert von Berg und Tal (herzlichen Dank dafür!).

Fazit – kein Gipfel, aber ein starkes Erlebnis

Trotz der schlechten Prognosen wurden wir an beiden Tagen nicht einmal verregnet – während andere Gruppen klatschnass unterwegs waren. Manchmal ist Timing eben doch alles.

Vielen Dank an meine Gäste für eure Offenheit, Flexibilität und die gute Energie.

Und danke an Berg und Tal für den Auftrag – gerne wieder!

Herzlichen Dank and Pia, Fridli und das restliche Glärnischhütten – Team, für die Top Bewirtung!

Bis bald – vielleicht beim nächsten Mal mit Gipfel. Oder wieder mit Lasagne. 😉

Grüsse, Stephan

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